Laut Bundesverband der Verbraucherzentralen besteht zu große Rechtsunsicherheit beim Onlinebanking

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) hat Missstände bei Bankgeschäften über das Internet beklagt. Der stellvertretende vzbv-Vorstand Patrick von Braunmühl sagte in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung", dass Onlinebanking nicht genug Sicherheit biete. Online-Banking biete "ganz klar" nicht genügend Sicherheit und berge "viel Rechtsunsicherheit".

In Folge der Gefahr durch Phishing und andere Formen des Identitätsmissbrauchs im Internet bestünde eine große Rechtsunsicherheit. Im Normalfall hafte der Verbraucher und die Banken ersetzten in vielen Fällen lediglich aus Kulanz die Schäden. Es müsste gesetzgeberisch mehr getan und der Verbraucher von der Haftung freigestellt werden. Von Braunmühl warf den Banken in Deutschland vor, dass sie es in dem Bewusstsein, dass das Risiko bei den Kunden liege unterlassen würden in sichere Systeme zu investieren – die es durchaus gebe. Er ist der Ansicht, dass eine gesetzliche Regelung, dass die Banken das Risiko tragen, Rechtssicherheit für die Verbraucher schaffen und einen Anreiz für die Banken darstellen würde, in sichere Systeme zu investieren. Das Interview mit Patrick von Braunmühl finden Sie hier.
 
Arbeitsgruppe Identitätsschutz im Internet e.V. (a-i3)

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