Mutmaßlicher Geldwäscher vor Gericht

Vor dem Amtsgericht Kusel muss sich ein Unternehmer wegen Geldwäsche verantworten. Der Mann aus dem Landkreis Kusel soll sein Konto Internet-Trickbetrügern zur Verfügung gestellt haben, die mit der so genannten "phishing-Methode" im Netz illegal Geld von Konten abgehoben hatten.

Der Angeklagte habe von den Hintermännern zwei Mal knapp 20.000 Euro überwiesen bekommen, das Geld abgehoben, bar bei einer anderen Bank eingezahlt und dann auf ein Konto in Russland überwiesen. Mit dieser Methode versuchten die Täter, "Schwarzgeld sauber zu waschen", so ein Richter des Amtsgerichts.

Für die Bereitstellung seines Kontos hatte der Angeklagte laut Anklage jeweils rund 2.000 Euro erhalten. Nach der zweiten Zahlung habe er ein schlechtes Gewissen bekommen und sei zur Polizei gegangen, hieß es. Gegen die dubiose Firma, die den "Finanzberater" im Internet angeworben hatte, werde ebenfalls ermittelt.

Bei einer "phishing"-Attacke versuchen Betrüger über eine angeblich offizielle Mail von einer Bank den Kunden dazu zu bewegen, die Zugangsdaten zu seinem Konto preiszugeben. Der Betrüger kann dann mit den Daten Geldüberweisungen zu Lasten des Opfers tätigen.

 

Quelle: www.swr.de 

Schreibe einen Kommentar