Innenministerium legt Studie zum Identitätsdiebstahl vor

Das Bundesinnenministerium (BMI) hat gestern eine neue Studie zum Identitätsdiebstahl und Identitätsmissbrauch im Internet veröffentlicht, die auf Initiative des Bundesinnenministeriums und im Auftrag des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik erstellt wurde. Autoren der interdisziplinären Studie sind die a-i3-Gründungs- und Vorstandsmitglieder Prof. Dr. Georg Borges, Prof. Dr. Jörg Schwenk und Dr. Christoph Wegener sowie Prof. Dr. Carl-Friedrich Stuckenberg (Vorsitzender des Verwaltungsrats der a-i3). Der "Diebstahl" und der anschließende Missbrauch der "entwendeten" Identitäten beschreibt ein relativ neues Kriminalitätsphänomen. Bis vor einigen Jahren wurde mittels des sogenannten "Phishing" vornehmlich das Abfischen von Online-Banking-Zugangsdaten beschrieben. Mittlerweile rückt die komplette digitale Identität des Nutzers in den Fokus der Internetkriminellen, beispielsweise die bei sozialen Netzwerken, E-Mail-Dienstleistern und Handelsplattformen verwendeten Identitäten. Die Thematik und die Studie waren auch Gegenstand der letzten Dialogveranstaltung von Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière zu "Perspektiven deutscher Netzpolitik" am 01. Juni 2010.
 
Die Studie kann nun für den Zeitraum von 14 Tagen kostenlos als PDF über die Homepage des BMI abgerufen werden. Danach wird sie in Buchform veröffentlicht.
 
Die Pressemeldung des BMI finden Sie hier , die Studie selbst (für 14 Tage) hier .

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