Fraunhofer Institut: Untersuchung zu Sicherheitsstandards im Online-Banking

Das Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie hat im Auftrag der Zeitschrift „Capital“ eine Untersuchung zu Sicherheitsstandards im Online-Banking durchgeführt, im Fokus standen dabei die Technik und Informationsqualität der Bank-Websites.

Mit der Schulnote "gut" zeichnete das Fraunhofer das Online-Banking der Deutschen Bank mit 25 von maximal 31 erreichbaren Punkten aus. Das Online-Angebot der Postbank erhielt 24 Punkte, das der Commerzbank 23 Punkte und der Berliner Volksbank 22 Punkte und wurden ebenfalls mit "gut" bewertet. Ein "sehr gut" erreichte kein einziges Internet-Banking-Angebot.

Insgesamt ist das Ergebnis der Untersuchung des Fraunhofer Instituts laut 'Capital' ernüchternd: 40 Prozent der getesteten Web-Angebote erreichten nicht einmal die Hälfte der möglichen Punktzahl. Cortal Consors (9,5 Punkte), SEB (9,5 Punkte) und die Volkswagen Bank (6,5 Punkte) kamen auf weniger als ein Drittel der möglichen Punktzahl und erhielten nach der Fraunhofer-Wertung somit ein "mangelhaft". "Viele Institute lassen ihre Kunden mit den Gefahren allein", konstatiert Testleiter Sven Türpe vom Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie. "Die Kostenersparnis, die Geldhäuser dank Online-Banking erzielen, wird nicht vorrangig in neueste Technik investiert."

Besonders kritisch sieht Türpe das klassische Pin/Tan Verfahren, bei dem sich der Kunde mit einer Identifikationsnummer (Pin) und einer variablen Transaktionsnummer (Tan) auf der Internet-Seite der Bank identifiziert. Diese Methode bewertet er als "leicht angreifbar durch Phishing oder Trojaner".

 

Quelle: www.presseportal.de 

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