Erneuter Phishing-Fall in Borken

Einem 58-jährigen Mann aus Borken ist – vermutlich durch einen Phishing-Angriff – ein Schaden in vierstelliger Höhe entstanden. Der Geschädigte war in einer Phishing-Mail, die angeblich von der Postbank stammte, dazu aufgefordert worden, aus Sicherheitsgründen ein Formular auszufüllen. Er folgte dem Link in der Mail und gab seine Kontodaten in das Formular ein, welches im Postbank-Design gestaltet war. Anschließend haben Unbekannte eine vierstellige Summe von seinem Konto abgebucht.

Hier die Pressemitteilung der Polizei Borken:

POL-BOR: Borken – Erneuter Phishing-Fall

22.09.2005 – 14:22 Uhr
 
   Borken (ots) - Am heutigen Tag erstattete ein 58-jähriger Borkener
Anzeige bei der Polizei. Vom Konto des Geschädigten war durch
unbekannte Täter eine vierstellige Summe abgebucht worden.

Der oder die Täter sind vermutlich durch sog. "Phishing" in den
Besitz von Kontodaten gelangt. Vor einigen Tagen hatte der
Geschädigte eine Mail erhalten, die angeblich von der Postbank
stammte und in der er aufgefordert wurde, aus Sicherheitsgründen
einen Fragebogen auszufüllen. Mittels eines Links wurde dann das
Formular aufgerufen, welches rein optisch nach einem Formular der
Postbank aussah. Der Geschädigte hatte dementsprechend kein
Misstrauen und füllte das Formular aus.

Viele Menschen erhalten derzeit ähnliche Mails, wobei die Betrüger
unterschiedliche Banken als Absender angeben. In vielen Fällen haben
die Betrüger in Erfahrung gebracht, bei welcher Bank der
Angeschriebene sein Konto hat, so dass die konkrete Angabe der
"Hausbank" die erste Stufe zum erfolgreichen Betrug ist.

Mit der Mail werden die Kunden häufig aus Sicherheitsgründen -aber
auch aus anderen Gründen- aufgefordert, ein Formular auszufüllen,
welches über einen eingefügten Link aufgerufen werden soll. Dort wird
dann unter Umständen die Eingabe einer TAN verlangt, "da es sich ja
um Sicherheitsfragen handelt". Diese TAN steht dann den Betrügern zur
Verfügung.

Im Internet können eine Vielzahl von Verhaltenstipps abgerufen
werden, die sich auf das Thema Phishing beziehen - z.B.
www.polizei-beratung.de oder www.lka.nrw.de

Grundsätzlich ist zu beachten, dass Geldinstitute die Angabe von
Transaktionsnummern (TAN) nur für akute Bankgeschäfte verlangen -
niemals im Rahmen von "Befragungen, Datenbereinigungen, Fusionen..."

Im Zweifelsfall sollten entsprechende Mails sofort gelöscht oder
telefonisch Rücksprache mit der Bank gehalten werden. Zudem sollten
keine Internetseiten/Formulare über Links aufgerufen werden - es ist
auf jeden Fall sicherer, die Internetadresse manuell einzugeben.


ots Originaltext: Polizei Borken
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=24843

Rückfragen bitte an:

Polizei Borken
Pressestelle

Telefon: 02861-900 1160
Fax: 02861-900 521

Schreibe einen Kommentar